Filmische und akustische Portraits ⎜2018

Workshop von Nike Arnold und Amelie Marei Loellmann mit Schüler*innen der Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli – CR² (Jahrgangsstufe 7), begleitet durch den Lehrer Tobias Nolte. Projekttage, November 2018 bis Januar 2019.

Die Schülerinnen und Schüler hatten den Wunsch geäußert, im Kunstunterricht mit ihrem Lehrer Tobias Nolte einen Film über ihre Klasse drehen zu wollen, um damit am Wettbewerb »Die beste Klasse Deutschlands« des Fernsehsenders KiKA teilzunehmen. An dem Wettbewerb nahm die Gruppe schließlich doch nicht teil, kurze Filme sind dennoch entstanden. Angeleitet von der Videokünstlerin Nike Arnold und der Klangkünstlerin Amelie Marei Loellmann beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit experimentellen Möglichkeiten der Selbstdarstellung, dabei erprobten sie das Mobiltelefon als Werkzeug für die Film- und Klangproduktion.

Zunächst arbeitete die Klasse in kleinen Gruppen an den Fragen: Wo ist die beste Klasse? Wie klingt die beste Klasse? Was passiert in der besten Klasse? Entlang verschiedener Aufgabenstellungen produzierte sie im Anschluss filmisches und akustisches Material, das schließlich zu kurzen und collagehaften Filmen geschnitten wurde.

Nike Arnold

Nike Arnold (geb. 1981 in Langenfeld, DE) ist Künstlerin und Filmemacherin deutsch-venezolanischer Herkunft. Sie arbeitet mit verschiedenen Foto-, Video- und Filmformaten sowie mit Text und Klang. Ihr künstlerisches Interesse konzentriert sich auf das Porträtieren von Personen und Orten über lange Zeiträume hinweg. Arnold studierte Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin und Film an der Escuela de Cine y Televisión in Caracas. Sie erhielt das DAAD-Stipendium sowie das Arbeits- und Recherchestipendium des Berliner Senats. 2015 war sie Teilnehmerin des Berliner Künstlerinnenprojekts Goldrausch. Seit 2009 arbeitet sie als Workshop-Dozentin im Bereich der kulturellen Bildung mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Amelie Marei Loellmann

Amelie Marei Loellmann (geb. 1984 in Singen, DE) studierte zeitgenössischen Tanz in der Tanzfabrik Berlin und an der Martha Graham School of Contemporary Dance, New York, sowie Modedesign und Freie Kunst/Bühnenbild an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. In ihrer interdisziplinären und oft kollaborativen Arbeit bewegt sich Amelie mit unterschiedlichen Namen in einer polydirektionalen und poetischen Sprache zwischen verschiedenen Formaten. Mit dem Künstlerinnenkollektiv Polyphrenic Creatures entwickelt sie seit 2014 Audiowalks, Live Audio Dramas und performative Klanginstallationen. Das Zuhören wird dabei als aktive Handlungsform erprobt. Seit 2015 arbeitet sie im Bereich der kulturellen Bildung.

 

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