Töpfern ⎜2025

AG Angebot von Irit Mogilevsky und Hanaa El Degham für Schüler*innen aus allen Jahrgängen der Rixdorfer Grundschule. Projekttage, Herbst/Winter 2025.

Während des Mittags- und Bewegungsbands konnten Schüller*innen aller Altersgruppen im ersten Schulhalbjahr 2025/26 zu Irit Mogilevsky und Hanaa El Degham in die Töpferstube kommen. Das Arbeiten mit Ton begeistert viele und zeigt sich eine besonders motivierende und beruhigende Tätigkeit für die Kinder.

Zu den größten Erfolgen zählt, dass viele Kinder über die Wochen hinweg ein echtes Interesse am Arbeiten mit Ton entwickelt haben. Sie kamen regelmäßig zum Workshop, haben bestimmte Techniken verinnerlicht und planen mittlerweile selbstständig neue Ideen für ihre Tonarbeiten, deren Formen zunehmend komplex werden. Hilfreich waren hierfür die Themen, die Iris und Hanaa den Kindern zu Beginn jeder Einheit vorstellten – etwa „Spielfigur“, „magische Pflanzen“ oder „Lieblingsgericht“. Die Kinder sollten ihre Idee zunächst skizzieren, bevor sie mit dem Formen begannen. Dieser kleine Vorbereitungsschritt führte zu deutlich fokussierterem Arbeiten.

Ein großes Highlight war auch das brennen und anschließende glasieren der Tonarbeiten, was sie in besonderer weise professionell wirken lässt. Über die Wochen sind zahlreiche kunstvolle, individuelle Werkstücke entstanden, die die jungen Künstler*innen stolz mit nach Hause nehmen durften.

Hanaa El Degham

Hanaa El Degham ist bildende Künstlerin und Street-Art-Aktivistin aus Ägypten. Sie Kunst mit Schwerpunkt auf Malerei und Zeichnung an der Kunstakademie Kairo studiert und lebt seit 2008 in Berlin, wo sie sich als Kunstpädagogin fortgebildet hat. Sie arbeitet mit Malerei und Zeichnung, mit Mixed Media und Installationskunst ein. Ihre künstlerische Praxis ist geprägt vom Sammeln, Suchen, Forschen, Entdecken, Verwerfen und neu Erfinden. Seit 2000 gibt Hanna El Degham regelmäßig Kreativworkshops in Schulen und Kindereinrichtungen in Ägypten und Deutschland.

Irit Mogilevsky

Irit Mogilevsky wurde in Israel geboren und wuchs in einer Familie von Einwanderern aus der Sowjetunion auf. Schon seit ihrer Kindheit fühlte sie sich zur Kunst hingezogen, doch erst nach ihrem Umzug nach Berlin im Jahr 2021 entschied sie sich, die Kunst von einem Hobby zu ihrer Lebensweise zu machen. Sie findet Inspiration in der Absurdität der menschlichen Existenz und im Kampf, in einer Gesellschaft Sinn zu finden, die jede als ‚unproduktiv‘ geltende Aktivität unterdrückt. Sie liebt das Zeichnen, Malen, Drucken und das Erlernen neuer Techniken. Irit setzt sich dafür ein, dass man nicht zwangsläufig eine akademische Vorbildung benötigt, um Kunst zu erleben oder zu erschaffen.

Gefördert durch die Stiftung Ein Quadratkilomer Bildung